Traumhäuser Stück für Stück vorbereitet

06.12.2019 – Im modernen Holzhausbau werden Wand-, Decken- und Dachelemente nicht auf der Baustelle errichtet, sondern sie entstehen im Vorfeld in unser Produktionshalle. Auf der Baustelle werden die fertigen Elemente anschließend in kurzer Zeit montiert.

Dipl.-Ing. Björn Bardowicks beantwortet im Interview die wichtigen Fragen zum Thema Vorfertigung:

Warum fertigen Sie Wände, Decken und Dächer vor, statt auf der Baustelle zu arbeiten?

Wir fertigen ganze Wand- und Deckenelemente lieber in unserer Halle als auf der Baustelle, um präziser zu arbeiten. In der Halle können wir die Arbeitsschritte besser planen und ausführen. Bevor es weitergeht, wird alles kontrolliert. So sichern wir zu jederzeit eine hohe und gleichbleibende Qualität.

 

Warum ist das Arbeiten in der Halle einfacher als auf der Baustelle?

Björn Bardowicks: In der Halle haben wir die besten Rahmenbedingungen zum Arbeiten. Uns stehen modernsten Maschinen zur Verfügung, damit jeder Winkel, jeder Abstand und jede Höhe exakt passt. Auch für die Haustechnik bereiten wir alles präzise vor. Außerdem sind wir unabhängig vom Wetter. Es ist trocken und warm – sogar im Winter.

 

Was ist der Vorteil für die Bauherren?

Björn Bardowicks: Der Bauherr hat zwei große Vorteile: Erstens sichern wir dank Vorfertigung, dass im späteren Haus alles so ist, wie er es sich gewünscht hat. Es gibt keine individuellen Fehler bei der Umsetzung, die später aufwändig behoben werden müssen. Zweitens geht es auf der Baustelle rasend schnell. Je nach Projekt ist nach ein oder zwei Tagen der Rohbau komplett aufgestellt und dicht. Im Herbst und Winter ist es für den Innenausbau ein riesiger Vorteil, wenn alles trocken ist.

 

Was verändert sich für den Bauherrn? 

Björn Bardowicks: Wir arbeiten sehr eng mit ihm zusammen – von Beginn an. Wir sorgen dafür, dass alle wichtigen Entscheidungen im Vorfeld angesprochen, erörtert und getroffen werden. Das bewahrt den Bauherrn davor, auf der Baustelle unter Druck wichtige Entscheidungen treffen zu müssen.

 

Gibt es denn keine Überraschungen mehr auf der Baustelle? 

Björn Bardowicks: Unser Ziel es ist, Überraschungen jeder Art zu vermeiden. Weil wir unsere Prozesse schon lange auf die Vorfertigung ausgerichtet haben, verfügen wir über die nötige Erfahrung, die Bauherren verantwortungsvoll durch den gesamten Planungsprozess zu führen. Aber natürlich sind Änderungen später auf der Baustelle möglich. Da hilft uns der flexible Baustoff Holz. Noch ist es Zukunftsmusik, aber lange wird es nicht mehr dauern, bis es Standard ist, Häuser im Vorfeld per VR-Brille zu erkunden und virtuell durch die Räume zu gehen. Wir sind optimal auf solche Möglichkeiten vorbereitet, weil sie logisch in unsere Beratung passen.

 

Kann man Vorfertigung für An- und Umbauten nutzen? 

Björn Bardowicks: Ja natürlich, auch bei einem Umbau fertigen wir in der Halle exakt vor, damit wir auf der Baustelle in kurzer Zeit und pünktlich fertig sind. Elektriker, Installateure und andere Handwerker für die Innenarbeiten schätzen es, dass sie genau wissen, wann es für sie losgeht. Dann läuft auf der Baustelle alles Hand in Hand.