Kurze Bauzeit mit ökologischem Baustoff.
Wer sich im Frühling dazu entschließt, ein Haus zu bauen, der möchte möglichst schnell in die eigenen vier Wände einziehen. Weil Bauingenieur Björn Bardowicks vom Holzbaubetrieb Bardowicks Häuser in nur wenigen Tagen errichten kann, erreichen ihn zurzeit besonders viele Anfragen. Die Holzhäuser, die er für seine Kunden baut, werden in großen Teilen auf seinem Firmengelände vorgefertigt. Mit Lastwagen machen sich die Bauelemente später auf den Weg zum eigentlichen Standort. Das Errichten vor Ort braucht in der Regel nur wenige Tage. Die kurze Bauzeit hat auch finanzielle Vorteile: Die Doppelbelastung von Miete und Finanzierungskosten bringt viele Familien an ihre Belastungsgrenzen.
„Die kurze Bauzeit ist ein großer Vorteil beim Bauen mit Holz“, sagt Björn Bardowicks. Die meiste Zeit beim Bau eines Holzhauses benötigt das Fundament. Das lässt sich mit Holz noch nicht erledigen. Doch wenn der Beton getrocknet ist, fahren schon die Lastwagen mit den fertigen Bauelementen vor. Auf der Baustelle verbinden Zimmerleute die Wände, Decken und den Dachstuhl. „Der Umgang mit Holz ist in vielen Bereichen so einfach, dass der Bauherr gern mit anpacken kann und somit zusätzlich Geld spart“, so Bardowicks. Nach dem Aufbau kann sofort mit dem Innenausbau begonnen werden. Allein durch einen Estrichboden kommt noch Feuchtigkeit in das Gebäude. Ansonsten entfällt bei einem Holzhaus das mehrjährige „Trockenwohnen“ mit exaktem Lüften und zusätzlichem Heizen, wie es bei einem Steinhaus nötig ist.
„Holz ermöglicht nicht nur eine Vorfertigung, sondern moderne Haustechnik lässt sich auch leicht einbinden“, so Bardowicks. Ein weiterer Pluspunkt ist für ihn die besondere Wohnatmosphäre, die der natürliche Baustoff Holz bietet. Sein Betrieb ist Mitglied der 81 fünf, einem Zusammenschluss von Architekten, Holzbauunternehmen und Haustechnikern, welche die Entwicklung des Holzhausbaus in Deutschland in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt haben. „Gerade im Hinblick auf das Energiesparen und auf ökologische Aspekte ist ein Holzhaus mehr als empfehlenswert“, sagt Bauingenieur Bardowicks. Holz verbraucht nur zehn Prozent der Energie, die für die Produktion von Beton benötigt wird. Beim Stahl ist das Verhältnis sogar 1:100.