Frühjahrs-Projekt: Neuen Wohnkomfort schaffen

15.03.2020 – Die Sparzinsen sind niedrig und Banken bieten günstige Kredite. Gleichzeitig steigen die Energiekosten und klimafreundliches Wohnen erhält einen immer höheren Stellenwert. Das macht eine energetische Sanierung für immer mehr Hausbesitzer finanziell wie ökologisch sinnvoll.

Ganz nebenbei steigt durch bessere Lüftung, gleichbleibende Wärme und ökologische Baustoffe noch das Wohlgefühl in den eigenen vier Wänden. Der Bedarf für Modernisierungen ist groß. In Niedersachen sind rund 75 Prozent aller Häuser älter als 30 Jahre. Sie wurden in einer Zeit gebaut, als es noch keine Vorgaben durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) gab. Häuser aus den 1960er- bis 1980er- Jahren bieten das größte Potenzial. Hier lassen sich oft schon mit einfachen Mitteln Energie sparen und der Wohnkomfort steigern.

Aber wo anfangen? Es gibt viele Ansatzpunkte für eine Modernisierung: Dach, Heizung, Solar, Fenster, Wärmeschutz, Lüftung, Dämmung. Entsprechend unübersichtlich ist die Zahl der Tipps und guten Ratschläge, die im Bekanntenkreis oder im Internet kursieren.

Haus als Ganzes sehen

Für Björn Bardowicks, der unsere Kunden bei einer energetischen Sanierung berät und begleitet, ist es darum zu Anfang immer wichtig, die Zusammenhänge zu erklären. Was für uns beim Holzbau schon lange üblich ist, müssen Besitzer älterer Immobilien erst kennen lernen: Wir sehen ein Haus als Ganzes; Wechselwirkungen planen wir ein; Bauteile stimmen wir aufeinander ab und mit handwerklichem und planerischem Knowhow sorgen wir für eine reibungslose Abwicklung.

Unsichtbare Wärmelöcher

Im ersten Schritt wird das Gebäude eingehend untersucht. Eine besondere Rolle spielen dabei Wärmebrücken. Es sind die Bereiche in Wänden und Decken, über die im Winter zu viel Wärme nach außen getragen wird. Sie wirken wie verstecke Wärmelöcher. Gerade in älteren Gebäuden finden sich Wärmebrücken oft im Bereich der Deckenanschlüsse, Rollladenkästen, Heizkörpernischen oder Heizungsleitungen. Mit einer Wärmekamera werden die Wärmelöcher schnell sichtbar. Nach der Bestandsaufnahme erhalten unsere Kunden ein maßgeschneidertes Konzept. Sie können genau erkennen, welche Verbesserungen mit welchen Maßnahmen verbunden sind. Und Sie können abschätzen, was Priorität erhält.

Tipp: Für ein Modernisierungskonzept, das von einem staatlich anerkannten Energieberater erstellt wird, gibt es übrigens attraktive Fördermittel vom Staat (https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieberatung/Energieberatung_Wohngebaeude/energieberatung_wohngebaeude_node.html).

Im Zentrum stehen Maßnahmen, die dafür sorgen, dass Wärme nicht ungenutzt aus dem Haus verschwindet. Dazu werden Fenster, Dach- und Fassadendämmung verbessert. Je dichter die Haushülle, desto wichtiger ist die Lüftung. Eine Lüftungsanlage sorgt für frische Luft, ohne dass durch geöffnete Fenster Wärme entweicht. Passend dazu wird eine Heizung gewählt, die den neuen, niedrigen Energiebedarf liefert. Denkbar ist auch, dies durch eine Solarthermie zu unterstützen, die warmes Wasser durch Sonnenenergie liefert.

Wie das für Ihr Modernisierungsprojekt umgesetzt werden kann, erläutern wir Ihnen gern in einem persönlichen Gespräch. Sprechen Sie uns einfach an.

Tipp: Für eine energetische Sanierung gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten von der KfW. Sie bietet zinsgünstige Kredite und Investitionszuschüsse an. Die beiden wichtigsten Programme:

Kredit für energieeffizientes Sanieren
www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Finanzierungsangebote/Energieeffizient-Sanieren-Kredit-(151-152)/

Investitionszuschuss für eine energieeffiziente Sanierung
www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Finanzierungsangebote/Energieeffizient-Sanieren-Zuschuss-(430)/